Redaktion Pädagogik:

Milena Rehn
Themenseite im Fachportal Pädagogik

Entwicklung von Moral und Wertvorstellungen

In diesem Lehrplanthema geht es um die faszinierende Welt der menschlichen Entwicklung, Sozialisation und Erziehung. Wir werden uns damit beschäftigen, wie Moral und Wertvorstellungen entstehen und wie sie sich im Laufe des Lebens verändern können. Dabei werden wir spannende Einblicke in die menschliche Psyche und die komplexe Interaktion zwischen Individuum und Gesellschaft gewinnen.

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Cover: Moralische Entwicklung nach Kohlberg
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- Moralische Entwicklung nach Kohlberg - anonym - 30.06.2020 - Pädagogik - 12 Soziale Stimulierung der Moralentwicklung durch die Umwelt Moralentwicklung hängt von der Stimulierung der kognitiven Entwicklung ab, […] die aber auch eine soziale Stimulierung sein muss, wie sie durch soziale Interkation, moralische Entscheidungen, moralischen Dialog und moralisches Miteinander zu Stande kommt. Von größerer Bedeutung als die Faktoren, die die rein kognitive Entwicklung fördern, sind die von uns Rollenübernahme-Gelegenheiten genannten Faktoren. […] Um die Auswirkungen der sozialen Umwelt auf die Moralentwicklung zu begreifen, müssen wir also untersuchen, welche Gelegenheiten zur Rollenübernahme eine Umwelt für das Kind bereithält. Kinder haben unterschiedliche Rollenübernahmegelegenheit ihn ihren Beziehungen zur Familie, zur Gruppe der Gleichaltrigen, zur Schule und durch ihren sozialen Status in der umfassenderen politisch-ökonomischen Struktur der Gesellschaft. Was die Familie angeht, so ist die Bereitschaft der Eltern, Diskurse über Wertprobleme zuzulassen und zu ermuntern eine der deutlichsten Determinanten der Moralentwicklung der Kinder. Ein derartiger Austausch von Sichtweisen und Einstellungen ist integraler Bestandteil dessen, was wir „Gelegenheiten zur Rollenübernahme“ nennen. Was die Gruppe der Gleichaltrigen betrifft, so sind Kinder, die ausgiebig an Peer-Aktivitäten beteiligt sind, hinsichtlich ihrer Moralstufe fortgeschrittener als solche, die dazu kaum Gelegenheit haben. […] Allgemein gilt, dass Kinder umso mehr Gelegenheiten haben, andere soziale Perspektiven einzunehmen, je stärker sie an einer sozialen Gruppe oder Institution teilhaben. Aus dieser Sicht ist nicht die umfassende Beteiligung an irgendwelchen bestimmten Gruppen für Moralentwicklung ausschlaggebend, sondern die Teilnahme am Gruppenleben überhaupt. Und nicht nur die Teilnahme ist unerlässlich, sondern auch Wechselseitigkeit der Rollenübernahme. Wenn beispielsweise Erwachsene dem Standpunkt de [...]

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Pädagogik, Sozialpädagogik: Sekundarstufe II

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Das ZUM-Portal erläutert kurz den Dilemma-Begriff und bietet dann Beispiele und Materialien, um zu Dilemma-Situationen in Essay-Form Stellung zu beziehen.

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– Moralische Entwicklung nach Kohlberg – anonym – 30.06.2020 – Pädagogik – 12 Soziale Stimulierung der Moralentwicklung durch die Umwelt Moralentwicklung hängt von der Stimulierung der kognitiven Entwicklung ab, […] die aber auch eine soziale Stimulierung sein muss, wie sie durch soziale Interkation, moralische Entscheidungen, moralischen Dialog und moralisches Miteinander zu Stande kommt. Von größerer Bedeutung als die Faktoren, die die rein kognitive Entwicklung fördern, sind die von uns Rollenübernahme-Gelegenheiten genannten Faktoren. […] Um die Auswirkungen der sozialen Umwelt auf die Moralentwicklung zu begreifen, müssen wir also untersuchen, welche Gelegenheiten zur Rollenübernahme eine Umwelt für das Kind bereithält. Kinder haben unterschiedliche Rollenübernahmegelegenheit ihn ihren Beziehungen zur Familie, zur Gruppe der Gleichaltrigen, zur Schule und durch ihren sozialen Status in der umfassenderen politisch-ökonomischen Struktur der Gesellschaft. Was die Familie angeht, so ist die Bereitschaft der Eltern, Diskurse über Wertprobleme zuzulassen und zu ermuntern eine der deutlichsten Determinanten der Moralentwicklung der Kinder. Ein derartiger Austausch von Sichtweisen und Einstellungen ist integraler Bestandteil dessen, was wir „Gelegenheiten zur Rollenübernahme“ nennen. Was die Gruppe der Gleichaltrigen betrifft, so sind Kinder, die ausgiebig an Peer-Aktivitäten beteiligt sind, hinsichtlich ihrer Moralstufe fortgeschrittener als solche, die dazu kaum Gelegenheit haben. […] Allgemein gilt, dass Kinder umso mehr Gelegenheiten haben, andere soziale Perspektiven einzunehmen, je stärker sie an einer sozialen Gruppe oder Institution teilhaben. Aus dieser Sicht ist nicht die umfassende Beteiligung an irgendwelchen bestimmten Gruppen für Moralentwicklung ausschlaggebend, sondern die Teilnahme am Gruppenleben überhaupt. Und nicht nur die Teilnahme ist unerlässlich, sondern auch Wechselseitigkeit der Rollenübernahme. Wenn beispielsweise Erwachsene dem Standpunkt de […]

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